Baum des Jahres 2013

 

Der Wildapfel

 

 

Er hat einen krummen Stamm, leuchtende Blüten und kleine, herbe Früchte.  Der Wildapfel gehört zu den seltensten Bäumen Deutschlands. Er gedeiht in fast ganz Europa, wächst jedoch nur an Waldrändern und in Gehölzinseln außerhalb des Waldes.

Die Früchte des Wildapfels sind klein, grün bis gelbgrün und hart. Ihr herber Geschmack brachte ihm auch den Zweitnamen Holzapfel ein. Eine Besonderheit sind die meist krummen und dünnen Stämme. Er wird  maximal nur zehn Meter hoch, oft sind die Stämme auch hohl.

Der Wildapfel ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit .  So ist er - anders als etwa die Wildbirne - nicht die Stammform des Kulturapfels.  Auch wird  er mit einem Höchstalter von 100 Jahren längst nicht so alt wie andere süße Apfelarten. Dafür stelle er kaum Ansprüche an Obstbauern. Denn die Baumart komme mit nährstoffarmen und trockenen Böden gut zurecht.

Von den Früchten des Wildapfels nähren sich gerne Wildtiere, Kleinsäuger und Vögel. Im April und Mai fliegen Bienen und Hummeln die zuerst rosa leuchtenden, später weißen Blüten in Massen an. Die alten, hohen Stämmchen werden oft von Pilzen wie Feuerschwamm und Zottiger Schillerporling besiedelt.